1940 - 1950

Den wenigen, die zurück blieben, oblag eine schwere Aufgabe.

Bis ins letzte mit ihrem Beruf beschäftigt, hatten sie noch die Sorge um die stete Bereitschaft der Geräte. Und diese kleine Wehr wurde vor eine schwere Aufgabe gestellt, als am 23. März 1942 die Adolfhütte von einem Großbrand heimgesucht wurde, wie ihn unsere Gegend noch nicht erlebt hatte. Alle verfügbaren Geräte mussten eingesetzt werden, um diesen Brand zu bezwingen. Stundenlang arbeiteten die Wehren aus Dillenburg, Herborn, Burg, Oberscheld, Eibach, Frohnhausen, Donsbach, Herbornseelbach, Haiger, Sechshelden und die Luftwaffen-Feuerwehr aus Siegen gemeinsam mit der Wehr Niederscheld und der Werkfeuerwehr der Adolfshütte mit insgesamt 16 Motorpumpen.


Und nochmals im gleichen Jahr wurden die Wehren Niederscheld, Adolfshütte, Schelderhütte, Dillenburg und Oberscheld zu einem größeren Brand im Anwesen Emil Rompf gerufen.

Das Kommando nimmt jetzt August Nestle in seine Hände. Durch mehrere Bombenangriffe auf die Adolfshütte und unser schönes Dorf entstehen viele kleine und einige größere Brände, die von unserer Wehr mit Unterstützung der Nachbarwehr Oberscheld gelöscht werden.

Bei Kriegsende ist die Adolfshütte und unser Dorf zu 85 % zerstört. In dieser Zeit leben noch ca. 80 Menschen in Niederscheld.

Nach Kriegsende wurde die Wehr zunächst aufgelöst und durch eine Art Pflichtfeuerwehr ersetzt. Doch bald erkannten die Amerikaner, dass damit nichts zu gewinnen war und ließen die Freiwillige Feuerwehr erneut aufleben.

Das Kommando hat zunächst Louis Hofmann. Am 30. April 1949 übernahmen Otto Herrmann und Karl Weyl die Führung.     

Otto Herrmann